Dienstag, 29. April 2025

Chronik der Jugendfeuerwehr Freiheit

In den 60er Jahren stellten sich nicht mehr genügend erwachsene Einwohner für den Dienst in der Feuerwehr zur Verfügung. Es mussten also Überlegungen angestellt werden, auf welchem Wege man den so dringend benötigten Nachwuchs der Wehr erhalten konnte.

März 1965 Gründung der Jugendfeuerwehr. Die Jugendlichen Peter Dix, Otto Froböse, Hermann Helbing, Harald Hofmann, Manfred Kamps, Dieter Kreiter, Jochen Lange, Reinhard Nolte, Peter Steuerwald, Friedrich Strickroth, Reiner Töpperwien und Ronald Volmer trafen sich unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Edgar Döring und Oberlöschmeister Gustav Tödteberg zum ersten Übungsdienst der Jugendfeuerwehr.  
  Die Jugendfeuerwehr Freiheit im Bremketal bei einer der ersten Zusammenkünfte.
1966 Kurt Falk übernahm die Leitung der Jugendwehr als erster Jugendfeuerwehrwart.Beim Schützenfest wurde sich erstmals öffentlich in der Gemeinde dargestellt.  
1967 Im Mai 1967 nahm die Jugendwehr an den Jubiläumsveranstaltungen zum 90-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit teil. Unter anderem führte sie eine Übung unter den Augen vieler aktiver Kameraden auf den Freiheiter Höhen vor. Im Spätsommer konnte dann eine Gruppe in Dahlenrode bei Göttingen die Leistungsspange erringen.  
  Die erste Freiheiter Gruppe der Jugendwehr, die in Dahlenrode eine Leistungsspange errang.
Juli 1969 Fahrt in die Osteroder Partnerstadt Armentieres.  
1972 Stolz nahmen1972 dieJugendlichen auf ihrer Mitgliederversammlung einen von der Wehr gestifteten Jugendfeuerwehrwimpel in Empfang, der bis heute ein ständiger Begleiter bei Wettkämpfen, Zeltlagern und sonstigen Veranstaltungen ist. Bei den Kreisjugendwettkämpfen in Osterode wird der 1. Platz belegt.  
1973 Teilnahme bei den Kreiswettkämpfen mit einem vorderen Platz.
Teilnahme der Wettkampfgruppe bei den Bezirkswettkämpfen in Hildesheim.
 
Mai 1990 Anlässlich des 2-jährigen Bestehens der Jugendwehr fand ein Wochenendzeltlager der Jugendfeuerwehren der Stadt Osterode auf den Freiheiter Höhen statt. Leider musste das Zeltlager wegen Regen vorzeitig abgebrochen werden.  
1999             Gesamtsieg bei den Stadtjugendwettkämpfen auf den Freiheiter Höhen.

Die Jugendfeuerwehr Freiheit kann sich glücklich schätzen, dass sich immer wieder ein Kameradenkreis gefunden hat, der es versteht, durch ständig neue Ideen und Aktivitäten für eine interessante und abwechslungsreiche Jugendarbeit zu sorgen. Zeltlager, Besichtigungen von Berufsfeuerwehren, Tagesfahrten in Freizeitparks, Radtouren, Modellbau, Schwimmbadbesuche, Nachtwanderungen, Pflege des Osterfeuerbrauchtums und vieles mehr sind die Aktivitäten, die neben der Ausbildung an feuerwehrtechnischem Gerät nicht zu kurz kommen.

 

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit

Die Burg auf dem Bergsporn, zwischen dem Söse- und Lerbachtal, deren Ruine heute als Alte Burg bekannt ist, wurde erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Sie sicherte den Söseübergang und den Weg in den Oberharz. Auf einem zur Burg gehörenden Areal siedelten sich Handwerker und Dienstleute an, die die Burgbesatzung versorgten und für sie arbeiteten.Diee Siedlung unterstand nicht der benachbarten Stadt Osterode, die Bewohner waren vom Einfluß der städtischen Gerichtsbarkeit befreit. Das Dorf mit dem Namen "Freiheit" entstand. Die Einwohner trieben auch Handel und traten somit in Konkurrenz zum Osteroder Marktplatz, bis der Handel von Waren " auf der Freiheit" im 15. Jahrhundert untersagt wurde.

1637 war schon eine Schule in der Freiheit vorhanden. Ende des 17. Jahrhunderts gab es im Ort 90 Häuser, in denen 439 Menschen lebten. Viele arbeiteten als Tagelöhne, danebengab es auch Handwerker und Leineweber im Dorf. Eine Besonderheit stellten die Eseltreiber dar, die mit ihren Lasttieren Transporte in den Oberharz durchführten.

1823 wurden in Freiheit 140 Wohnhäuser und 914 Einwohner gezählt. In dieser Zeit entwickelte sich Freiheit zu einem Industriedorf, dessen Bewohner überwiegend in Fabriken arbeiteten. Daneben gab es viele Handweber bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Es wuchs die Einwohnerzahl, die Bebauung, die Zahl der Fabiken und damit auch die Feuergefahr.Nachdem in mehreren Städten, wie auch in Osterode, die Männer-Turn-Vereine mit Unterstützung der Magistrate in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Feuerschutz in die Hand nahmen, wurde auch in der Gemeinde Freiheit beschlossen, eine Feuerwehr zu gründen.

Am 11. Mai 1877, an einem Samstabend, traf sich der Männergesangverein Freiheit zur Singstunde in der Gastwirtschaft von Konrad Otte. Nach der Singstunde forderte Gemeindevorsteher Windhausen die Sangesbrüder auf, in Freiheit eine Freiwillige Feuerwehr zu bilden. Die Mehrzahl der jungen Leute folgten diesem Aufruf und so konnte noch am selben Abend die Wehr gegründet werden. Erster Feuerwehrhauptmann wurde Konrad Otte.

Da zur Beschaffung von Uniformen keine Mittel vorhanden waren, begnügte man sich zunächst mit der Anschaffung von Gurten. In den folgenden Jahren wurden dann noch Helme und Arbeitsjacken angefertigt. Die Gemeinde Freiheit rüstete die Wehr mit Feuerlöschgeräten aus. Im Juli 1877 wurde für 2100,00 Mark eine Handdruckspritze von der Firma Metz geliefert, die noch heute im Osteroder Feuerwehrhaus zu sehen ist.

1878 wurde in Freiheit für die Handdruckspritze,den Schlauchwagen und die anderen Gerätschaften ein Spritznhaus erbaut. Bis dahin hatte man die Geräte in der Greveschen Scheune untergebracht. 1879 wurde dann noch eine Steigerleiter angeschafft. Diese war zuvor beim Niedersächsichen Provinzial Feuerwehrverbandstag in Osterode ausgestellt worden.

Der erste Einsatz der Freiheiter Feuerwehr erfolgte in Osterode bei einem Schadenfeuer in der Knierimschen Fabrik. Auch in den folgenden Jahren kam die Freiheiter Feuerwehr den Osteroder Kameraden zu Hilfe. So stand 1882 der Marktkirchturm in Flammen und im Jahr 1895 brannten in der heutigen Bahnhofstraße und in der Marienvorstadt 52 Wohnhäuser und Nebengebäude ab.

In den vom Gemeindeausschuß geschriebenen " Nachrichten über die Gemeinde Freiheit" vom 13.7.1897, ist zu lesen: "Glücklicherweise hat die Feuerwehr bisher keine Gelegenheit gehabt in Freiheit selbst in Tätigkeit zu treten. Sie hat aber öfter auswärts, namentlich im benachbarten Osterode Hilfe geleistet, denn es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass seit dem Jahr 1848 (Brand im Bärenkrug) in Freiheit kein Brand vorgekommen ist, während in Osterode fast kein Jahr vergeht, in welchem nicht mehre Male ein Brand vorkommt."

Fünf Jahre nach der Gründung der Freiheiter Feuerwehr wurde, ebendfalls im Otteschen Gasthaus, am 18. September 1882 von aktiven Feuerwehrkameraden beschlossen, ein Musikcorps zu gründen. Aus diesem Musikcorps entstand der Musikzug der Freiheiter Feuerwehr.

Der Erste Weltkrieg hat auch in der Wehr Lücken hinterlassen. 46 Feuerwehrmitglieder wurden einberufen. Sieben Kameraden sind nicht zurückgekehrt.

Am 9. Mai 1925 bekam die Wehr eine neue Magirus-Feuerwehr-Leiter. In einem würdigen Festzug wurde die Leiter mit Steigerbespannung und Feuerwehrkapelle feierlich vom Bahnhof Osterode in die Gemeinde Freiheit geholt. Zuvor hatten die Freiheiter Einwohner die Mittel zur Beschaffung der  Leiter durch Spenden aufgebracht.

Im Mai 1927 feierte die Wehr ihr 50-jähriges Bestehen. Sie bestand zu dieser Zeit aus 4 Ehrenmitgliedern und 92 aktiven Mitgliedern, wovon 78 Mann eingekleidet waren. Die Wehr setzte sich damals aus 3 Zügen zusammen: Steigerzug, Spritzenzug und Hydrantenzug. Die Spritze wurde auch damals noch durch Pferde oder durch die Feuerwehrmänner selber bewegt.

1934 erhielt die Wehr ihr erstes motorisiertes Fahrzeug. Das Fahrzeug, ein umgebauter Personenwagen mit starkem Motor, bekam später noch einen Anhänger mit einer tragbaren Motorspritze. Damit hatte die alte Handdruckspritze ausgedient.

1935 brachte für die Wehr einschneidende Veränderungen. Der Dienstbetrieb wurde militärischer, die Wehr wurde der damaligen Diktatur unterstellt. Kameraden, die nicht die gewünschte politische Einstellung hatten, wurden aus der Wehr ausgestoßen. Als Feuerwehrhauptmann wurde Bernhard Borchers ernannt, der der Wehr bis Ende des zweiten Weltkrieges vorstand. Die Führung einer Bereitschaftsgruppe musste Johannes Koch übernehmen. Diese Gruppe unterstellte man dem Osteroder Bereitschaftszug unter der Leitung von Hermann Maaß. Der wenige Jahre danach ausgebrochene Zweite Weltkrieg stellte harte Anforderungen an die noch in der Heimat befindlichen Kameraden, die Einsätze bis nach Hildesheim und Hannover zu fahren hatten.

Johannes Koch übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg die Führung der Wehr. Die aus dem Krieg heimgekehrten Kameraden fanden sich wieder zum Feuerwehrdienst in der Gemeinde zusammen. Junge Menschen stießen zu den erfahrenen Feuerwehrmännern. Der im Jahre 1934 angeschaffte Mannschaftswagen musste weiterhin verwendet werden. Er reichte natürlich nicht mehr aus. Die Kameraden mussten damals oft in schwierigen Situationen absitzen und schieben.

Am 15. November 1952 konnte endlich das erste Löschgruppenfahrzeug feierlich in die Gemeinde geholt werden. Das alte Fahrzeug sollte das neue auf seinem Weg in das Spritzenhaus begleiten. Es blieb jedoch liegen und musste abgeschleppt werden. Die Tragkraftspritze wurde vom Anhänger in das neue Fahrzeug übernommen.

1959 schied Gemeindebrandmeister Johannes Koch aus dem aktiven Dienst aus. Hans Jünemann übernahm die Leitung der Wehr. 1963 musste er, aus gesundheitlichen Gründen, die Leitung an seinen Stellvertreter Edgar Döring abgeben.

Durch die im Ort vorhandene Industrie und der zunehmenden Bebauung auf dem Hengstrücken entsprach das 1952 angeschaffte Löschgruppenfahrzeug bald nicht mehr den Anforderungen. Um den Feuerschutz in Freiheit sicherzustellen, beschloss die Gemeinde, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Am 23. Mai 1964 wurde ein neues LF8-TS unter den Klängen des Feuerwehrmusikzuges  feierlich übergeben. Das alte Löschgruppenfahrzeug übernahmen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Harriehausen.

Bei einem Brand in den Imperialwerken im Jahr 1963 hatte sich gezeig, wie notwendig Atemschutzgeräte für den Einsatz sind. Drei Preßluftatmer erhielt die Wehr kurz nach der Übergabe des neuen LF8-TS und konnte damit die Ausrüstung auf dem Fahrzeug vervollständigen.

Um auch künftig junge Menschen an den Feuerwehrdienst herranzuführen, entschloss sich das Kommando im März 1965 eine Jugendfeuerwehr zu gründen.

1967 feierte die Wehr ihr 90-jähriges Bestehen am 27. bis 29. Mai auf den "Freiheiter Höhen". Zum Kommers konnte die Wehr den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen Georg Diedrichs begrüßen. Zu dieser Zeit wurde noch in beiden Festzelten, den heutigen Turnhallen gefeiert.

Das im Jahr 1878 erbaute Spritzenhaus entsprach nicht mehr den Anforderungen. Die Gemeinde Freiheit entschloss sich daher 1969 das alte Gebäude abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Trotz intensiver Verhandlungen war es nicht möglich gewesen, das Grundstück durch den Kauf angrenzender Flächen zu vergrößern. Das Feuerwehrhaus musste auf der gleichen Grundfläche gebaut werden.1970 war es dann soweit, das neue Feuerwehrhaus wurde feierlich seiner Bestimmung übergeben. Der dadurch geschaffene Unterrichtsraum ermöglichte nun auch theoretischen Ausbildung im Feuerwehrhaus.

Am 28.10.1970 übernahm der damals stellvertretende Gemeindebrandmeister Kurt Falk das Amt von Edgar Döring.

Durch die Gebietsreform wurd die Gemeinde Freiheit ein Ortsteil der Stadt Osterode am Harz. Die Freiwillige Feuerwehr Freiheit wurde zu diesem Zeitpunkt zur Ortsfeuerwehr Freiheit, die zusammen mit anderen Ortswehren heute die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Osterode am Harz bildet. Kurz danach erhielt die Ortsfeuerwehr Freiheit ihr erstes Mannschaftstransportfahrzeug.

In den 70er Jahren gab es in der Wehr eine erfreuliche Entwicklung. Jugendliche wurden erstmals aus der Jugendwehr übernommen und andere junge Leute traten der Einsatzabteilung der Wehr bei. Es war ein deutlicher Aufschwung zu verzeichnen. Die Früchte der Jugendarbeit wurden damit geerntet. Der Dienstbetrieb musste in zwei Gruppen aufgeteilt werden, da bei einer Dienstbeteiligung von über 30 Personen nicht alle Kameraden gleichzeitig mit den vorhandenen Ausrüstungsgegenständen ausgebildet werden konnten. Dank der Unterstützung des damaligen stellvertretenden Ortsbrandmeisters Waldemar Woschkeit konnte die Wehr durch gezielte Werbung viele neue fördernde Mitglieder gewinnen, deren Beiträge die Anschaffung zusätzlicher Ausrüstungsgegenstände ermöglichten.

Nach den Bestimmungen des Katastrophenschutz- Gesetzes wurde Anfang der 70er Jahre auch im Landkreis Osterode eine Kreisfeuerwehrbereitschaft gegründet. Dieser gehört die Freiheiter Wehr mit einem Löschgruppenfahrzeug bis heute im Fachzug III -Technische Hilfeleistung- an. 1975 wurde eine Gruppe der Wehr im Rahmen der Bereitschaft beim Heidebrand eingesetzt.

Im Mai 1977 wurde das 100-jährige Bestehen im Obergeschoß des ehemaligen Imperialgebäudes gefeiert. Den Festsaal für etwa 600 Personen hatten die aktiven Kameraden zuvor in vielen Arbeitsstunden eigens für diese Veranstaltung hergerichtet. Hierbei wurden die Kameraden, tatkräftig von ihren Partnerinnen unterstützt. Auch heute unterstützt der so entstandene "Weibertreff" die aktiven Kameraden bei vielen Gelegenheiten. Möglich war die Renovierung und Nutzung der Räumlichkeiten durch die Unterstützung des damaligen Eigentümers Hans Ewenz. Vier Tage wurde hier mit Freunden, Bekannten und auswärtigen Kameraden ein unvergessenes Fest gefeiert.

1980 wurde Gustav Waldmann auf Vorschlag der aktiven Kameraden von der Stadt Osterode zum Ortsbrandmeister ernannt.

Im November 1982 beschaffte die Stadt Osterode ein neues LF8-TS, als Ersatz für das 18 Jahre alte bisherige Löschgruppenfahrzeug. Auch dieses Fahrzeug übernahm die Wehr im Rahmen einer kleinen Feierstunde.

1987 folgte die Ersatzbeschaffung des Mannschaftstransportwagens. Dieser ist mit einer feuerwehrtechnischen Beladung ausgerüstet und dient der Wehr als zusätzliches Staffelfahrzeug. 

Auf der Mitgliederversammlung 1992 wurde Hermann Helbing zum Ortsbrandmeister der Wehr gewählt.

In Eigenleistung haben Kameraden immer wieder am Renovierungsarbeiten und Um-bzw Anbauten am 1970 erbauten Feuerwehrhaus vorgenommen. So konnte 1991 ein Werkstattraum erstellt werden. 1992 konnte der Unterrichtsraum im Obergeschoss von 40 auf 60 qm vergrößert werden. Ein Teil der Kosten wurde jedesmal von der Kameradschaftskasse übernommen.

Eine besondere Freundschaft besteht seit 1973 mit der Feuerwehr aus Wacken in Schleswig Holstein. Die Initiative ging hier von den Wehrführern Kurt Falk ( Freiheit ) und Claus Bornholt ( Wacken ) aus.  Durch gegeseitige Besuche und Aktivitäten wurde diese Freundschaft immer wieder vertieft, so entstanden in dieser Zeit auch persönliche Freundschaften, die sich nicht nur auf Freundschaftsbesuche der Wehr beschränken.

Vom 30.08.-01.09.2002 feierte die Feuerwehr Freiheit ihr 125 jähriges Bestehen auf den  "Freiheiter Höhen". Gefeiert wurde unteranderem mit einem großen Festumzug durch die Ortschaft. Neben zahlreichen Bewohnern aus Freiheit feierten wir mit unserer Partnerfeuerwehr aus Wacken und vielen befeundeten Wehren und Vereinen aus dem nahen und weiteren Umland.

2003 übernahm Thomas Schulze das Amt des Ortsbrandmeisters von Hermann Helbing.

Einen ganz besonderen schwarzen Tag bzw morgen erlebte die Freiheiter Feuerwehr am 02.06.2007 als unbekannte auf das Gerätehaus einen Brandanschlag verübten. Bereits bei der Alarmierung konnten die Kameraden nicht mehr in das Gebäude und die Fahrzeuge herrausholen, so daß ihnen nichts anderes übrig blieb als auf die Kameraden aus Osterode zu warten, die aber auch sehr zügig vor Ort waren. Der Gesamtschaden belief sich auf ca . 100,000 € und außer der Fahrzeughalle konnten keine Räume weiter genutzt werden. Die Sanierungsarbeiten dauerten bis Oktober/ November 2007 an.

Am 01.04.2008 wurde Thomas Domeyer zum Ortsbrandmeister, da Thomas Schulze das Amt des Stadtbrandmeisters übernommen hat.

Am 19.04.2008 konnte das fertig renovierte Feuerwehrhaus wieder eingeweiht werden, da alle Arbeiten abgeschlossen waren. Auch hier haben die Kameraden viel Eigenarbeit investiert, sei es bei den Abrissarbeiten, als auch bei Streicharbeiten und das wiedereinräumen des Feuerwehrhauses.

Am 03.12.2008  bekam die Feuerwehr Freiheit ein neues Manschaftstransportfahrzeug ( MTF ) . Der Mercedes Vito ist eine Ersatzbeschaffung für den über 21 Jahre alten VW  Bus. Das Löschgruppenfahrzeug LF8 wurde 1982 beschafft, auch hier hofft die Feuerwehr bald auf ein neues Fahrzeug, da das über 26 jahre alte LF8-TS nicht mehr der heutigen Technik entspricht. 

Vom 23. – 25.10.2009 Treffen mit unseren Freunden der Freiwilligen Feuerwehr Wacken in Wacken.

Vom 07. – 09.10.2011 Treffen mit unseren Freunden der Freiwilligen Feuerwehr Wacken in Freiheit.

Am 25.05.2012 wurde das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 in einer Feierstunde an die Feuerwehr Freiheit übergeben. Gebaut wurde das Fahrzeug von der Firma Schlingmann auf einem MAN Fahrgestell. Es hat  ein Gesamtgewicht von 8,8 t und einen 1000 l Wassertank und ersetzt das 1982 beschaffte LF 8 TS, das in die Jahre gekommen war.

Vom 21. – 23.06.2013   gab es einen sehr guten Grund nach Wacken zu fahren, denn es galt  „40 Jahre Freundschaft Feuerwehr Wacken / Feuerwehr Freiheit zu feiern.

40 Jahre Freundschaft sind Grund genug, dieses Jubiläum ausgiebig zu feiern. Darum haben wir uns heute hier in Wacken getroffen und wollen zusammen feiern“, so fing die Rede von Ortsbrandmeister Thomas Domeyer bei den Feierlichkeiten in Wacken an. Ein absolut gelungenes und tolles Wochenende, das wir wieder mit unseren Freunden in Wacken verbringen durften.

In diesen 40 Jahren sind auch viele private Freundschaften zwischen den Kameraden und Kameradinnen der beiden Wehren entstanden. Wir sind uns sicher, dass diese Freundschaft zwischen den beiden Wehren noch viele, viele Jahre bestehen wird und wir noch viele Freundschaftstreffen erleben und feiern dürfen.

Im Oktober 2013  mussten wir im Kommando eine schwere Entscheidung treffen, der Spielbetrieb des Feuerwehrmusikzuges Freiheit wird zum 31.12.2013 eingestellt. Nach 131 Jahren Spielbetrieb eine traurige Entwicklung, die leider aufgrund zu weniger Musiker nicht aufzuhalten war.

Am 11.07.2015 konnten wir das 50 jährige Jubiläum unserer Jugendfeuerwehr auf den Freiheiter Höhen feiern. Mit dabei war eine Abordnung der Jugendfeuerwehr aus Wacken. Am Samstag fanden die Stadtjugendfeuerwehrwettkämpfe auf den Freiheiter Höhen statt, am Abend dann ab 19.00 Uhr Kommers in der Oberen Sporthalle auf den Freiheiter Höhen.

Vom 25.-27.09.2015 Treffen mit unseren Freunden der Freiwilligen Feuerwehr Wacken in Freiheit.

Vom 04.-07.05.2016 Teilnahme am 125 jährigen Bestehen unserer Patenfeuerwehr Wacken.

Am 13.05.2017 haben wir unser 140 jähriges Bestehen mit einem Hoffest auf Ludwigs-Hof in der Freiheit gefeiert. Eine besondere Überraschung war der Besuch einer Abordnung unserer Freundschaftswehr aus Wacken.

Vom 01.-03.06.2018 haben wir einen Patenschaftsbesuch bei unserer Freundschaftswehr aus Wacken gemacht.

40 Jahre Freundschaft Feuerwehr Wacken / Feuerwehr Freiheit

40 Jahre Freundschaft sind Grund genug, dieses Jubiläum ausgiebig zu feiern. Darum haben wir uns heute hier in Wacken getroffen und wollen zusammen feiern.

Es geschah im Spätsommer 1972, auf dem Rückweg nach einem Fußballspiel Wolfsburg gegen Osterode. Der Kamerad Claus Bornhold aus Wacken kam mit seinem 13- jährigen Sohn Reiner am Feuerwehrgerätehaus in Freiheit vorbei und sah, das die Kameraden  gerade nach einem Dienst am aufräumen waren. Claus sprach den damaligen Wehrführer Kurt Falk und den Kameraden Waldemar Woschkait an. Sie tranken einen „Lütten“ und so wurde beschlossen, dass man sich gegenseitig besuchen wolle. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und im Jahr 1973 fand der erste gemeinsame  Kameradschaftsabend in Freiheit statt.

Schon 1974 folgte der Gegenbesuch der Freiheiter Kameraden in Wacken. Es wurde das Kernkraftwerk Brunsbüttel besucht und der höchste Berg von Wacken bestiegen. Dort folgte dann ein kleiner Umtrunk, wozu die Wackener Jagdhornbläser aufspielten. Mit dem Trio Storz war ein Programmhöhepunkt aus dem Harz mit angereist.

1977 stand dann in Freiheit das 100 jährige Bestehen der Ortsfeuerwehr an. Natürlich durften die Wackener Kameraden bei dieser Feierlichkeit nicht fehlen.

1980 folgte ein Freundschaftsbesuch der Freiheiter Kameraden in Wacken. Als Höhepunkt war das Trio Storz aus Osterode mit den „Sösespatzen“  angereist und gestaltete den stattfindenden Kameradschaftsabend, anlässlich des 80-jährigen Bestehens des Wackener Musikzuges. Eigentlich sollten die „Sösespatzen“ nur einen Auftritt leisten, da es Ihnen so gut in Wacken gefallen hat, wurde noch am selben Tag für Unterkunft der Truppe gesorgt und so blieben sie noch einen Tag mit einem zusätzlichen Auftritt. Claus Bornhold ernannte vom Storzer Trio  Marianne Vasel und Marianne Opitz zu Ehrenbrandmeisterinnen und Erich Storz zum Ehrenhauptlöschmeister.

1982 feierten wir gemeinsam mit den Wackener Kameraden das 100 jährige Jubiläum des Musikzuges Freiheit.

Schon 1985 folgte ein Gegenbesuch in Wacken.

1988 stand dann das 111 jährige Jubiläum  der Einsatzabteilung Freiheit an. Es war ein rauschendes Fest, welches wir gemeinsam mit den Wackenern in der sogenannten Conti n der Freiheit feierten. Ruth Waldmann, die Frau vom damaligen Ortsbrandmeister der Freiheiter Wehr Gustav Waldmann, stürzte in dem Moment, als sie aus den Händen der Wackener Kameraden einen Blumenstrauß erhalten sollte und brach sich dabei einen Arm. Am Abend bei der Feier wurde der Blumengruß nachgeholt, nachdem Ruth mit einem Gipsarm bei der Feier erschien.

1991 fuhren wir zum 100 jährigen Bestehen der Feuerwehr Wacken. Hier pflanzten wir eine Linde neben dem Feuerwehrhaus.

Im Jahr 1993 konnten wir gleich zwei Jubiläen gemeinsam feiern. Das waren das 111 jährige Jubiläum des Musikzuges Freiheit und die zwanzig jährige Freundschaft unserer beiden Wehren.

1995 fuhren wir nach Wacken um dort das 95 jährige Bestehen des Musikzuges Wacken zu feiern.

1997 feierten wir dann gemeinsam mit den Kameraden aus Wacken den 120 jährigen Geburtstag der Einsatzabteilung der Feuerwehr Freiheit.

3 Jahre später, im Jahr 2000 folgte dann der 100 jährige Geburtstag des Musikzuges Wacken.

2002 stand dann schon die nächste Feierlichkeit auf dem Programm. Die Feuerwehr Freiheit wurde 125 Jahre jung und das wurde zünftig in einem extra dafür aufgestellten Festzelt gefeiert. Höhepunkt dieser Feier war die Musikband „ die Lasterbacher „ die für eine hervorragende Stimmung sorgten.

2003 zum Amtsfeuerwehrfest in Wacken, anlässlich des 112-jährigen Bestehens der FF Wacken, freuten sich die Wackener Kameradinnen und Kameraden über eine Abordnung aus Freiheit mit Hermann Helbing und Rüdiger Peinemann an der Wehrspitze.

Nach längerer Pause trafen wir uns 2008 mit unseren Freunden in Wacken. Wir wurden bei der Ankunft von zünftiger Blasmusik des Musikzuges Wacken empfangen. Die Freude war allerseits groß nach dieser doch recht langen Durststrecke. Nach dem wir ausgiebig ein Oktoberfest gefeiert hatten beschlossen wir, dass wir uns in Zukunft wieder alle zwei Jahre treffen wollen.  In den Jahren, in den kein Treffen der Wehren ansteht, wollen wir uns mit einem Vorkommando treffen, um alles zu planen und vorzubereiten.

2011 fand der Gegenbesuch der Wackener Kameraden bei uns in Freiheit statt. Wir schauten uns die Sösetalsperre mit Damm und Wasserwerk an und bekamen dort eine sehr informelle Führung. Aber auch das Feiern am Samstagabend  kam nicht zu kurz.

Zu erwähnen ist auch das neben der Freundschaft der Einsatzabteilungen und der Musikzüge sich  auch die Verbindung  zwischen unseren Jugendwehren in den letzten Jahren mit tollen Aktionen aufgebaut hat. Hier zu erwähnen das Zeltlager 2010 in Wacken zum 15ten Geburtstag der JF Wacken und das gemeinsame Wochenende im letzten Jahr im „Heide-Park“.

Und nun haben wir das Jahr 2013 und wir feiern in Wacken unser 40 jähriges Freundschaftsjubiläum.

40 Jahre in denen auch viele private Freundschaften zwischen den Kameraden und Kameradinnen der beiden Wehren entstanden sind. Wir sind uns sicher, dass diese Freundschaft zwischen den beiden Wehren noch viele Jahre vor sich haben wird und wir noch ganz viele Treffen erleben dürfen.

 

Hier finden Sie alles rund um unsere Altersabteilung

 

 

Gemäß Niedersächsischen Brandschutzgesetzes müssen alle aktiven Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden nach Vollendung ihres 63. Lebensjahres, eventuell auch schon früher aus gesundheitlichen Gründen, in die Altersabteilung der Feuerwehr wechseln.

Die Kameraden der Altersabteilung gehören weiterhin zur Feuerwehr allerdings verrichten sie keinen aktiven Dienst mehr. Sie werden aber bei allen Dienstabenden und zur Jahreshauptversammlung sowie bei Kameradschaftsabenden, Fahrten, Ausflügen, immer eingeladen und auch gern gesehen. Sie sind ein fester Bestandteil unserer Wehr auf die wir uns immer verlassen können.

Es werden aber auch von der Altersabteilung Aktivitäten geplant, zu denen dann der Ortsbrandmeister und Stellvertreter eingeladen werden und wenn es die Zeit zulässt nehmen wir natürlich auch gern daran teil.

Auf dieser Seite finden Sie alles rund um unsere Kreisbereitschaft

Die Kreisbereitschaft ist ein Verband der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Osterode.

Sie gliedert sich in 5 verschiedene Züge, der 1. Zug ist zuständig für die Wasserversorgung , wenn sich der Einsatzort nicht in unmittelbarer Nähe eines Gewässers oder des öffentlichen Hydrantennetzes befindet. Der 2. Zug ist zuständig für den Wassertransport. Hier sind verschiedene Feuerwehren mit ihren Tanklöschfahrzeugen vertreten, sie stellen im Pendelverkehr die Wasserversorgung mit ihren Fahrzeugen sicher.

Der 4. Zug ist der Fachzug Logistik und Versorgung. Er ist zuständig für die Versorgung der Mannschaft und stellt den Nachschub an Benzin und sonstigen Materialien für die Einsatzkräfte am Einsatzort sicher. So besetzen sie unter anderem den GW-L des Landkreises Osterode (Gerätewagen Logistik, bestückt mit 2000 Meter Schlauchmaterial, Schaummittel, eine Pumpe und Amaturen) und die mobile Küche.

Der 5. Zug der Kreisbereitschaft des Landkreises Osterode ist der so genannte "Gefahren- und Strahlenschutz-Zug". Er besteht seit 1997 und hat im Moment ca. 60 Mitglieder. Er ist zuständig für die Bergung und Sicherung verunglückter Fahrzeuge mit Gefahrgut-Ladung oder radioaktiver Ladung. Außerdem beraten sie andere Feuerwehren im Umgang mit Gefahrgut.

Der 3. Zug und damit der Zug in dem die Ortsfeuerwehr Freiheit seit ca. 1974 integriert ist, wird als "Technischer Hilfeleistungszug" der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Osterode bezeichnet.

Die Aufgabe dieses Zuges ist es, technische Hilfeleistung größeren Umfangs zu leisten. Das bedeutet z.B. Schutzarbeiten an Gebäuden vorzunehmen und ggf. dazu erforderliche Materialien zu beschaffen oder herzustellen. So werden, wenn erforderlich, Bäume gefällt und daraus Stützen hergestellt; im Übungsdienst greifen wir natürlich auf vorhandene Materialien zurück. Des weiteren üben wir auch das Bergen verunglückter PKWs, Lkws oder Busse. Unser Übungsdienst findet einmal im Monat statt. Wir haben auch die Aufgabe die Gewässer vor Verschmutzung zu schützen. So besetzen wir das Motorboot des Landkreises und sind im Ernstfall in der Lage, Ölsperren zu verlegen und eine Ausbreitung der Verschmutzung zu verhindern. Natürlich sind wir auch in der Lage einen Löscheinsatz zu bewältigen. In unserem Zug befinden sich neben unserem Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), das Löschgruppenfahrzeug der Ortsfeuerwehr Lerbach ( LF 8/6) und die Ortsfeuerwehr Osterode mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25 ) , dem Rüstwagen (RW 2) und dem Mannschaftstransportwagen (MTW), der hier als Zugführerfahrzeug dient.

2006 hat unser Kamerad Thomas Domeyer das Amt des Kreisbereitschaftsführers übernommen. Er wird tatkräftig unterstützt von seinem Stellvertreter Lars Göldner aus der Ortsfeuerwehr Schwiegershausen. Ihr Fahrzeug zu den Einsatzorten wird von der Ortsfeuerwehr Schwiegershausen samt Fahrern zur Verfügung gestellt.

Die Gesamteinsatzleitung stellt die FmIuK (Fernmelde Information und Kommunikation) dar. Sie besetzen den Einsatzleitwagen (ELW 2) des Landkreises, auf dem dann auch der Bereitschaftsführer und sein Stellvertreter und die Örtliche Einsatzleitung die Gesamteinsatzleitung übernehmen. Auch hier unterstützt ein Freiheiter Kamerad, und zwar Jens Helbing die Arbeit des FmIuK.

Die Kreisbereitschaft wird hauptsächlich zu Überörtlichen Schadensfällen eingesetzt. So geschehen 1975 beim großen Heidebrand und 2002 zum Elbehochwasser. Neben den monatlichen bzw. 14 tägigen Übungsdiensten der jeweiligen Züge, findet auch 1-mal im Jahr eine Gesamtbereitschaftsübung statt. Und ab und an wird eine 2-tägige Übung veranstaltet, die uns auch außerhalb des eigenen Landkreises führen kann. So waren wir schon 2-mal im Landkreis Gifhorn und 1-mal im Landkreis Nordhausen und haben dort verschiedene Großschadenslagen wie z.B. den Brand einer Schule geübt.

Nach den Bestimmungen des Katastrophenschutz- Gesetzes wurde Anfang der 70er Jahre auch im Landkreis Osterode eine Kreisfeuerwehrbereitschaft gegründet. Dieser gehört die Freiheiter Wehr mit einem Löschgruppenfahrzeug bis heute im Fachzug III -Technische Hilfeleistung- an.

Seit dem 1. November 2016 gibt es den Landkreis Osterode am Harz nicht mehr, wir gehören jetzt zum Landkreis Göttingen, die Kreisfeuerwehrbereitschaft des Altlandkreises Osterode am Harz heißt jetzt Kreisfeuerwehrbereitschaft IV Nord.