03.11.2016 - Verkehrsunfall im Bremketal - #17
Am 3. November wurden wir gegen 18Uhr50 per DME und Sirene mit dem Stichwort VU ins Bremketal alarmiert. Nach ca. 8 Minuten war unser LF 10 vor Ort. 3 Minuten später folgte unser MTF. Wir fanden einen PKW vor, der vom geschotterten Waldweg abgekommen und einen Abhang ca. 5 Meter in die Tiefe gestürzt und gegen einen Baum geprallt war. Im PKW waren zwei Personen eingeklemmt. Der noch ansprechbare Fahrer teilte uns mit, das sich noch eine dritte Person im Fahrzeug befunden hatte diese aber jetzt verschwunden war. Aufgrund dieser Lage wurde umgehend der Fachzug III Technische Hilfeleistung der Feuerwehrbereitschaft und die erste Bergungsgruppe des THW Osterode so wie das Rote Kreuz alarmiert. Wir begannen das Fahrzeug mit unseren Mitteln zu sichern und die Einsatzstelle auszuleuchten. Der Brandschutz wurde über den Wassertank vom LF 10 sicher gestellt. Damit waren unsere Mittel erschöpft. Nachdem der Fachzug, das THW und das Rote Kreuz am Einsatzort eingetroffen waren, wurde das Unfallfahrzeug über eine Seilwinde abgesichert und das Rote Kreuz konnte die Erstversorgung einleiten. Es wurden umfangreiche Suchmaßnahmen im umliegenden Wald nach der vermissten Person in die Wege geleitet.
Nach kurzer Zeit wurde eine Person aus dem Fahrzeug mit Hilfe einer Schleifkorbtrage und Steckleiterteilen gerettet. Die zweite Person konnte unter den gegebenen Umständen nicht an Ort und Stelle aus dem Fahrzeug befreit werden, Darum entschloss man sich, das Fahrzeug mittels Winde auf den Weg zurück zu ziehen. Dort konnte dann unter zu Hilfenahme von Spreizer und Schere weiter gearbeitet werden. Zwischenzeitlich würde die vermisste Person schwer Verletzt im Gelände gefunden. Nach einer kurzen Versorgung vor Orts wurde sie mittels Schleifkorbtrage und viel Manpower auf den Zufahrtsweg transportiert, was sich aufgrund des Geländes als sehr schwierig und schweißtreibend erwies und dort an den Rettungsdienst übergeben
Gott sei Dank handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine Alarmübung und nicht um einen Real Fall. Nach gut zwei Stunden war der Einsatz beendet, wobei alle eingesetzten Kräfte anschließend noch einige Zeit zu Reinigen von Material und Fahrzeugen verbrachten.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ausdrücklich bei Firma Pohl aus Bad Grund bedanken, die uns das Unfallfahrzeug zur Verfügung stellten und auch tatkräftig beim Aufbau des Unfall Szenarios geholfen haben.
Vielen Dank auch an Revierförster Alms für die Nutzung des Waldstückes.
Wir waren mit 15 Kräften, der Fachzug III mit THW mit 22 Kameraden und das Rote Kreuz mit 5 Kameraden mit insgesamt 9 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Fa. Pohl war mit zwei Mitarbeitern vor Ort.
Danke auch an unseren Verletztendarsteller vom THW.
Vielen Dank an alle eingesetzten Kräfte.